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Von Synology zu Ugreen NAS - Der große Umstieg leicht erklärt

  • Willi
  • October 22, 2025 at 4:30 PM
  • 708 times read
Contents [hideshow]
  1. Warum überhaupt von Synology zu Ugreen wechseln?
  2. Vorbereitung - Planung ist alles!
  3. Migration: So überträgst du deine Daten sicher
    1. Methode 1: Netzwerkübertragung (SMB/NFS) - Die einfachste Variante
    2. Methode 2: Externe Festplatte
    3. Methode 3: Cloud- oder Backup-Übertragung
  4. Stolpersteine und typische Fehlerquellen
  5. Nach der Migration: Feinschliff und Kontrolle
  6. Fazit: Der Umstieg lohnt sich - mit Vorbereitung
  7. Tipp 💡

Viele, die jahrelang ein Synology NAS genutzt haben, stehen beim Wechsel auf ein neues System - etwa das Ugreen NAS - immer vor denselben Fragen:

  • Wie migriere ich meine Daten? Was funktioniert anders?
  • Und worauf muss ich achten, damit alles reibungslos läuft?

In diesem Beitrag gehen wir Schritt-für-Schritt durch den gesamten Umstiegs-Prozess - von der Vorbereitung bis zur erfolgreichen Datenübertragung.


1. Warum überhaupt von Synology zu Ugreen wechseln?

Synology ist bekannt für seine stabile Software (DSM) und einfache Bedienung. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Nutzer für Ugreen NAS, weil:

  • die Geräte preislich attraktiver sind,
  • modernere Hardware (z. B. schnellerer Prozessor oder M.2-Slots) bieten,
  • offene Standards und Docker-Unterstützung im Fokus stehen,
  • und Ugreen OS (NASyncOS) eine frische, intuitive Alternative zu DSM darstellt.

Kurz gesagt:
Ugreen ist interessant für alle, die mehr Kontrolle, Leistung und Flexibilität wollen - ohne in die Komplexität eines Eigenbaus (z. B. TrueNAS, Unraid) abzurutschen.


2. Vorbereitung - Planung ist alles!

Bevor du dein Synology-System abschaltest, solltest du folgende Punkte prüfen und vorbereiten:

a) Datensicherung anlegen
Mach zuerst ein komplettes Backup deiner Daten - idealerweise auf eine externe Festplatte oder ein anderes Laufwerk. Auch wenn du später alles migrierst, schützt dich das vor Datenverlust, falls etwas schiefläuft.

b) Datenstruktur prüfen
Schau dir an, wie deine Freigaben organisiert sind (z. B. /photo, /video, /backup). Diese Struktur solltest du auf dem Ugreen NAS möglichst gleich anlegen, damit Apps oder Benutzerrechte später leichter übernommen werden können.

c) Benutzerkonten & Rechte notieren
Falls du mehrere Benutzer auf deinem Synology NAS hattest, notiere deren Zugriffsrechte - so kannst du sie auf dem Ugreen NAS analog rekonstruieren.


3. Migration: So überträgst du deine Daten sicher

Es gibt verschiedene Wege, Daten vom Synology NAS zum Ugreen NAS zu übertragen, hier die gängigsten Methoden je nach Setup und Datenmenge.

Methode 1: Netzwerkübertragung (SMB/NFS) - Die einfachste Variante

  1. Aktiviere auf dem Synology NAS die SMB-Freigabe (Systemsteuerung → Dateidienste).
  2. Verbinde dein Ugreen NAS über den Dateimanager oder direkt per „Remote Mount“ mit der Synology-Freigabe.
  3. Kopiere die gewünschten Ordner (z. B. /photo, /music, /documents).

Vorteil: Schneller, sicherer Transfer über dein Heimnetzwerk.
Nachteil: Bei sehr großen Datenmengen kann es länger dauern.

Methode 2: Externe Festplatte

  1. Schließe eine externe USB-Festplatte an dein Synology NAS an.
  2. Kopiere deine Daten dorthin.
  3. Trenne das Laufwerk sicher und schließe es am Ugreen NAS an.
  4. Importiere die Daten über den Dateimanager oder Terminal.

Tipp: Verwende exFAT oder NTFS als Dateisystem, damit beide Systeme das Laufwerk lesen können.

Methode 3: Cloud- oder Backup-Übertragung

Falls du ohnehin Cloud-Dienste wie Google Drive, oder Microsoft OneDrive nutzt, kannst du deine Daten einfach aus der Cloud auf das Ugreen NAS synchronisieren.
Dazu bietet Ugreen die App Cloud Drives an.


4. Stolpersteine und typische Fehlerquellen

Beim Umstieg gibt es ein paar Punkte, die du im Blick behalten solltest:

  • App-Kompatibilität:
    Synology-Apps (z. B. Moments, Drive, Hyper Backup) funktionieren nicht auf dem Ugreen NAS. Du musst ggf. auf Docker-Container oder Open-Source-Alternativen umsteigen (z. B. Nextcloud, Immich, Jellyfin).
  • Benutzerrechte:
    Nach dem Kopieren sind Dateiberechtigungen manchmal verloren. Kontrolliere die Rechte auf dem Ugreen NAS und setze sie bei Bedarf neu.
  • Netzwerkeinstellungen:
    Falls du statische IPs oder Portweiterleitungen nutzt, musst du diese im Router für das neue NAS anpassen.
  • RAID- oder Volume-Struktur:
    Synology verwendet ein eigenes System (SHR), das sich nicht direkt auf Ugreen übernehmen lässt. Du musst also neue Volumes erstellen und danach die Daten übertragen.


5. Nach der Migration: Feinschliff und Kontrolle

Sobald die Daten auf dem Ugreen NAS sind, überprüfe Folgendes:
✅ Sind alle Daten vollständig übertragen?
✅ Stimmen Freigaben und Benutzerrechte?
✅ Funktionieren Cloud- oder Backup-Jobs?
✅ Läuft die Medienindizierung korrekt (Fotos, Musik, Videos)?

Danach kannst du dein Synology-System abschalten oder es als Backup-System weiterverwenden.


6. Fazit: Der Umstieg lohnt sich - mit Vorbereitung

Der Wechsel von Synology zu Ugreen ist kein Hexenwerk, erfordert aber Planung und Geduld. Wenn du vorher sicherst, was dir wichtig ist, und systematisch vorgehst, klappt die Migration meist problemlos.
Du bekommst im Gegenzug ein modernes NAS mit offener Plattform, hoher Leistung und Zukunftssicherheit - perfekt für alle, die mehr aus ihrem Heimserver herausholen wollen.


Tipp 💡

Behalte dein altes Synology NAS als Backup-Ziel. So hast du automatisch ein zweites System für deine 3-2-1-Backupstrategie, falls dein neues Ugreen NAS einmal ausfallen sollte.

Meine Hardware
  • DXP6800 Pro | 2x 32GB Kingston KF548S38IB-32 | 2x 8TB Seagate IronWolf ST8000VN004 | 2x 2TB NVMe Lexar NM620
  • DX 4700 | 1x 8GB Kingston CBD26D4S9S8K1C-8 | 4x 128GB Samsung SSD PM830
  • Synology DS918+ | 2x 8TB WD Red Pro WD8005FFBX

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Tags

  • Synology
  • Migration
  • kopieren
  • Daten siedeln
  • NAS übersiedeln
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